ZVI 2005, 634
Leitsätze der Redaktion:
1. Dem Insolvenzrichter steht bei der Vorauswahl geeigneter Bewerber für das Amt des Insolvenzverwalters ein weites Auswahlermessen zu.
2. Die generelle fachliche Eignung eines Bewerbers für das Amt des Insolvenzverwalters ist mit einer Ausbildung zum Fachanwalt für Insolvenzrecht gegeben.
3. Der Insolvenzrichter kann die Aufnahme eines geeigneten Bewerbers in die Vorauswahlliste ablehnen, wenn sich der Insolvenzverwalter in der Vergangenheit in Verfahren anderer Abteilungen des Insolvenzgerichts im Prüfungstermin nach vorheriger ausdrücklicher Rücksprache und mit Zustimmung des Rechtspflegers von einem Mitarbeiter vertreten lassen hat.
4. Eine Nichtaufnahme in die Vorauswahlliste kann der Insolvenzrichter auch auf die Vertretung von abwesenden Gläubigern durch den Insolvenzverwalter in der Gläubigerversammlung oder auf Beanstandung von Vergütungsanträgen stützen.
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