Eine Person, über deren Vermögen ein Insolvenzverfahren schwebt, macht eine reiche Erbschaft: Die Insolvenzgläubiger werden sich die Hände reiben. Ob zu Recht oder zu Unrecht, hängt vom Verhandlungsgeschick des Schuldners ab. Ausgesprochen heikel ist die Situation für den Insolvenzverwalter. Darf oder muss er sogar den Schuldner auf sein Recht zur Erbschaftsausschlagung hinweisen? Darf er sich an etwaigen Verhandlungen über die Massezugehörigkeit der Erbschaft beteiligen? Kommt eine mit einer vertraglichen Restschuldbefreiung kombinierte „Freigabe gegen Teilabfindung“ in Betracht? Wie kann das Insolvenzverfahren in solchen Fällen abgewickelt und ordnungsgemäß beendet werden? Den nachfolgenden Ausführungen liegt eine Anfrage aus der Praxis zugrunde.